„Und? Wie läuft es bei dir so?“ fragen Freunde, Familie und die Frau von nebenan.

Das ist er wieder: der Kloß im Hals und das mulmige Gefühl in der Magengegend, jetzt abliefern zu müssen. Deine Visitenkarten? Noch nicht bestellt. Deine Website? Noch immer nicht online. Dein LinkedIn-Profil? Bitte frag‘ das nicht auch noch.

Dabei hattest du dir fest vorgenommen, genau diese eine E-Mail vorige Woche zu schreiben. Leider kamen wieder andere Dinge dazwischen, die du als Selbstständige regeln musst.

Kennst du auch, oder? Ich hatte auch noch geplant, mit einem Blog zu starten.

Ein Blog mit nur einem Artikel ist kein Blog

In Blogs übers Bloggen lese ich, dass ich am besten mit einer Reihe an Blogartikeln starten sollte. Ruhig ein paar mehr, damit Leserinnen und Leser einen guten Eindruck darüber gewinnen, was sie hier zu erwarten hat.

Klingt logisch. Klingt durchdacht. Passt zu mir. Soweit der Plan. Aber Pläne können sich bekanntlich ändern.

Prioritäten setzen

Für mich ist nichts so schlimm, wie eine schlechte Website. Auch ein professioneller Auftritt, der meine Positionierung unterstreicht, ist für mich als Markenexpertin wichtig. Daher habe ich mich in den letzten Monaten auf diese Aspekte fokussiert.

Mit Josephine Behr hatte ich ein Fotoshooting, bei dem ich mich sehr wohl gefühlt habe. Durch sie ist eine großartige Auswahl an Bildern entstanden, mit denen ich meine Kanäle für die ersten Monate füllen kann.

Das Team von designatus hat mir meine Marke in ein Corporate Design übersetzt, das sie perfekt widerspiegelt. Dank ihnen bin ich jetzt als Markeninnovatorin sichtbar. Geduldig und wertschätzend haben sie mich begleitet.

„Done is better than perfect“

Dieser Satz ist seit einigen Monaten mein ständiger Begleiter und eben auch noch nicht ganz verinnerlicht.

Realistisch betrachtet weiß ich, dass ich mit meiner Website schon professioneller starte als andere. Sicherlich hätte ich auch mit einer einfacheren Website loslaufen können.

Eine besondere Herausforderung bleibt es dennoch für mich: zu zeigen, wer ich bin und zu zeigen, was ich kann. In meiner Comfort-Zone war es, wer hätte es gedacht, jahrelang so richtig schön gemütlich. Wie gut ist gut genug, um es zu zeigen?

Es ist nicht ganz einfach, das von heute auf morgen herauszufinden. Mein Kompromiss: Sichtbar sein mit der eigenen Website und erwähnen, dass da noch mehr kommt.

Dein Business, dein Weg

Nun sitze ich hier: sichtbar mit meiner eigenen Website. Nur der Blog darf sich später füllen. Für meinen Weg wertvoller, als das perfekte Blogger-Starterkit. Ein wirklicher Meilenstein für mich.

Was hättest du gemacht? Was ist dein Weg? Schreib‘ mir gerne!